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Markenleuchtturm

Der Markenleuchtturm ist ein Modell zur Markenpositionierung, das zwischen 2005 und 2010 von Vincent Schmidlin entwickelt wurde und der Metapher folgend Orientierung geben soll. Das Modell wurde vielfach bei Scholz & Friends und VORN Consulting eingesetzt, überzeugt durch seine Einfachheit und kann bei Bedarf unten um Zielgruppenbedürfnisse und Trends ergänzt werden. Letztere sind Ausdruck dessen, dass der Markenleuchtturm als Identitätsmodell insbesondere für die kommunikative Positionierung von Marken eingesetzt wird. Das Aufgreifen der sich ändernden Marktverhältnisse im Markenleuchtturm war einer der wesentlichen Auslöser zu Entwicklung des Brand Holosphere Modells.


Vision / Ambition
An oberster Stelle im Markenleuchtturm findet sich die Ambition bzw. Vision des Unternehmens. Darin wird zum Ausdruck gebracht welche Rolle das Unternehmen langfristig im Markt anstrebt.

Kompetenzen
Im Fundament des Turms stehen die Kernkompetenzen, also die besonderen und differenzierenden Fähigkeiten der Organisation.

Werte
Daneben ist den Werte von Marke bzw. Unternehmen ein Modul gewidment, worin in 3-5 präzisen Begriffen definiert wird an welchen Idealen sich die Organisation orientiert.

Mission / Motivation
Die Motivation bzw. Mission beschreibt den täglichen Antrieb, mit dem die Mitarbeiter ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg erbringen.

Esssenz
In der Essenz wird das Selbstverständnis der Marke mit einem prägnanten Satz auf den Punkt gebracht. Die Essenz drückt nicht notwendigerweise eine Motivation .

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Identitätsmodell Burmann

Das Markenidentitätsmodell von Burmann setzt sich aus sechs Bestandteilen zusammen und beschreibt das Selbstbild der internen Zielgruppen von der Marke. Als Identitätsmodell ist es ähnlich wie das Markensteuerrad nicht für die Durchführung einer Markenpositionierung konzipiert, sondern legt den Fokus auf das Selbstbild von Marke und Organisation und blendet den Kontext in seinen Komponenten aus.

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Allgemein Brand Models

Identitätsprisma nach Kapferer

Vom bereits 1992 entwickelten Identitätsprisma wird behauptet, es sei das älteste Modell zur Erfassung der Markenidentität . Es ist somit kein klassisches Positionierungsmodell wie z.B. das Brand Holosphere Model oder der Brand Key, sondern ist als Identitätsmodell eher vergleichbar mit dem Markensteuerrad von Esch. Im Folgenden soll das Identitätsprisma erläutert werden. 

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Das richtige Markenmodell gibt es nicht


Welches Modell richtig ist wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. So ist es beispielsweise auch von der Organisation abhängig welches Markenmodell geeignet ist, da die Komplexität des Modells einen direkten Einfluss auf die Akzeptanz haben kann. Darüber hinaus hat natürlich auch das behandelte Objekt bzw. die Marke einen direkten Einfluss darauf, welches Modell geeignet ist. Es gibt Modelle, die besonders gut auf Produkt-, Dachmarken- oder Unternehmensmarkenebene anzuwenden sind.
Basierend auf ihrem Anwendungsbereich ) beziehen jedes Markenmodell auch ganz unterschiedliche Informationen ein. Sie unterscheiden sich z.B. auch in der Zielsetzung. Die einen beschreiben die Position in Form einer Analyse, die anderen die Positionierung im Charakter eines Bewegungsauftrages. Entsprechend können Markenmodell auf Konsistenz in der Markenführung ausgelegt sein , oder als ganzheitliches Tool verstanden werden, das Mitarbeitern in allen Unternehmerischen Entscheidungen Orientierung gibt und einen Handlungskoridor vorgibt, auch in der Zukunft.


Modelleinsatz

Vereinfacht lassen sich Markenmodelle anhand von zwei Skalen einordnen:

Anwendungsobjekt:
Auf welche Art von Marke wird das Modell angewendet?

Anwendungszweck:
Welcher Zweck wird mit der Modellanwendung in der Organisation verfolgt?

Entwicklung der Markenmodelle auf der Zeitachse

Markenidentitätsmodelle

Analyse und Bewertung von Ansätzen zur Erfassung der Markenidentität

Autoren: Radtke, Bernd
Veröffentlicht: 2014

Erhältlich bei Springer Professionals

Marken-Modelle der Praxis

Darstellung, Analyse und kritische Würdigung

Autoren: Zednik, Anita, Strebinger, Andreas
Veröffentlicht: 2005

Erhältlich bei Springer

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Brand Holosphere Model Brand Models

Brand Holosphere Model

Das Brand Holosphere Model ermöglicht die Steuerung der Marke in einem dynamischen Umfeld. Durch die inhaltliche Unterteilung in die Ebene einer langfristig stabilen Identität der Marke und die Ebene der flexibleren und adaptierbaren Positionierungsparameter soll es möglich sein den Kern der Marke im Purpose zu wahren und dennoch den Wandel zu stimulieren. Es greift inhaltlich und visuell den Zusammenhang von Markenidentität, Markenimage und Markenpositionierung auf und setzt die internen und externen Determinanten einer Marke in Beziehung, um eine holistische Betrachtung der Marke zu ermöglichen. 

Wichtig: Das Modell wurde seit erster Veröffentlichung kontinuierlich weiterentwickelt (Die aktuellste und auf der Seite besprochene Version ist V4 – Download Workshop Template).

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Brand Models Brand Steering Wheel

Markensteuerrad von Esch

Das Markensteuerrad ist ein Ansatz zur Identitätsbestimmung von Marken und gehört zu den meistverwendeten Modellen in Deutschland . Es wurde zunächst von Icon Added Value erfunden, später durch Esch weiterentwickelt und stellt den Versuch dar, eine strategische Ausrichtung nachvollziehbar wiederzugeben und zu visualisieren. Der wesentliche Aspekt der Weiterentwicklung war die Verzahnung der Module untereinander sowie die Integration eines weiteren, fünften Bestandteils im Zentrum des Modells .

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Brand Key Brand Models

Unilever Brand Key

Unilever hat Mitte der 90er Jahre, als einer der größten Mehrmarkenkonzerne im Markt der Fast Moving Consumer Goods (FMCG), mit zunehmender Anzahl von Akquisitionen und Expansionen die Notwendigkeit erkannt, ein Markenmodell für alle seine Marken zu entwickeln, um Prozesse besser koordinieren und effizienter gestalten zu können . Das Ergebnis ist der Unilever Brand Key, ein Positionierungsmodell , das nicht nur durch Einfachheit, sondern auch visuell und metaphorisch das Tor zum Verständnis der Marke öffnen soll. Ein 60 Seiten umfassendes Werk, das den Unternehmensabteilungen weltweit nahelegt, wie diese ihre jeweiligen Marken zu definieren haben . Der Brand Key hat sich durch die vielfache Anwendung für unterschiedliche Marken des Unilever-Konzerns bewährt und seinen Weg in andere Unternehmen und auch Hochschulen gefunden .